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Wohnungsbau in Münster: Trotz überdurchschnittlicher Bauquoten fehlen auch hier noch bis zu 30.000 Wohnungen.
Wohnungsbau in Münster: Trotz überdurchschnittlicher Bauquoten fehlen auch hier noch bis zu 30.000 Wohnungen.

Pressemitteilung -

Aktuelle Studie: In Münster fehlen 2040 bis zu 30.000 Wohnungen

  • In Münster wird so viel gebaut wie sonst nirgendwo in NRW.
  • Trotzdem ist auch hier die Wohnsituation angespannt: Gerade für Menschen mit geringerem Einkommen ist die Wohnungssuche eine Herausforderung.
  • Ohne gezielte Förderprogramme und eine Anpassung der Baustandards ist bezahlbares Bauen und Wohnen nicht mehr möglich.

Der Wohnungsmarkt in Nordrhein-Westfalen steht unverändert vor erheblichen Herausforderungen. So fehlen zum Beispiel in Münster im Jahr 2040 voraussichtlich rund 30.000 Wohnungen. Das belegt die aktuelle Studie, die der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen – Landesverband Nordrhein-Westfalen (BFW NRW) beim Beratungsunternehmen bulwiengesa in Auftrag gegeben hat. Die Universitätsstadt Münster weist im Vergleich zu anderen Städten in Nordrhein-Westfalen überdurchschnittlich hohe Fertigstellungszahlen bei Mehrfamilienhäusern auf. In den letzten Jahren wurden pro Kopf so viele Wohnungen gebaut wie in kaum einer anderen Stadt des Bundeslandes. Dennoch bleibt die Nachfrage hoch.

Die Studie analysiert 77 Städte in Nordrhein-Westfalen mit mehr als 50.000 Einwohnern nach verschiedenen Faktoren und erstellt jeweils ein TOP-10-Ranking. Neben den Leerstandsquoten, den Fertigstellungszahlen oder dem Bevölkerungswachstum wurden auch Daten zur Haushaltsstruktur betrachtet.

„Münster hat eine sehr dynamische Entwicklung und schafft mehr Wohnraum als viele andere Städte in NRW. Dennoch reicht das nicht aus, um die steigende Nachfrage nach Wohnungen in der Stadt zu decken“, sagt BFW NRW-Vorstandsmitglied Friederich Sahle. Als Geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Sahle Wohnen kennt er den Markt gut. Das Familienunternehmen bewirtschaftet mehr als 1.600 seiner bundesweit 23.000 Wohnungen in Münster. Besonders Studierende und junge Berufstätige drängen in die Stadt, was den Wohnungsmarkt weiter unter Druck setzt.

Die starke Nachfrage führt zu steigenden Mieten und einem begrenzten Angebot, insbesondere im Bereich kleinerer Wohnungen. Hinzu kommt, dass die Leerstandsquote mit etwa 1,1 Prozent extrem niedrig ist. „Deshalb brauchen wir gerade in Münster wir wirksame Impulse, die den Wohnungsmarkt neu beleben. Wir müssen den Wohnungsbau parteiübergreifend zur obersten Priorität erklären“, sagt Friederich Sahle. Dabei gelte es, Bauland im großen Stil auszuweisen – wozu der gemeinsame Wille aller Beteiligten und auch ein gesundes Stück Pragmatismus erforderlich seien. „Nur so schaffen wir es, das Wohnen in Münster wieder für die gesellschaftliche Mitte bezahlbar zu machen.“

„Die aktuellen Rahmenbedingungen erschweren den Wohnungsbau erheblich. Schaut man genauer hin, sind es regulatorische Anforderungen, die u.a. zu höherem Planungsaufwand und steigendem Materialbedarf führen. Flankiert von ohnehin gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten ist bezahlbares Bauen und Wohnen nicht mehr möglich“, erklärt Elisabeth Gendziorra, Geschäftsführerin des BFW NRW. Dies wird vor allem für Haushalte mit mittlerem und niedrigem Einkommen zur Herausforderung.

Der BFW NRW fordert übergreifend eine Vereinfachung der Bauregeln, eine effizientere Bearbeitung von Bauanträgen und eine konsequente Förderung der Bildung von Wohneigentum. Bezahlbares Wohnen muss für alle Bevölkerungsschichten zugänglich sein, ob zur Miete oder im Eigentum.

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Sahle Wohnen ist mit einem Bestand von rund 23.000 Wohnungen bundesweit in über 40 Städten vertreten und zählt damit zu den führenden privaten Wohnraumanbietern in Deutschland. Das Familienunternehmen mit Stammsitz in Greven (Nordrhein-Westfalen) beschäftigt insgesamt rund 1.200 Mitarbeitende und blickt auf eine mehr als 125-jährige Geschichte zurück, davon über 60 Jahre in der Wohnungswirtschaft.

Eine Besonderheit der Unternehmensgruppe Sahle Wohnen ist die enge Verzahnung von Bau- und Wohnungswirtschaft. Alle wesentlichen Einzelleistungen von der Planung der Wohnanlagen und Häuser über den Bau, Verkauf und Betrieb bis hin zur dauerhaften Vermietung werden von den Gruppenunternehmen gemeinsam erbracht.

Das Wohnungsunternehmen Sahle Wohnen ist im öffentlich geförderten und frei finanzierten Wohnungsbau tätig. Für größtmögliche Kundennähe sorgen 19 regionale Kundencenter und Servicebüros und die gemeinnützige soziale Dienstleistungsgesellschaft Parea, die direkt in den Quartieren tätig ist.

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Carolin Fricke

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Pressekontakt Pressesprecherin 02571 81-275
Carsten Lucassen

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Pressekontakt Leiter Kommunikation & Marketing 02571 81-270
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